Weltraumpartisanen 08. Raumsonde Epsilon by Brandis Mark

Weltraumpartisanen 08. Raumsonde Epsilon by Brandis Mark

Autor:Brandis, Mark [Brandis, Mark]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783938065426
Google: 3m46PgAACAAJ
Herausgeber: Wurdack Verlag
veröffentlicht: 2009-01-14T23:00:00+00:00


Weise bedrohlich. In diesem Sinne unterrichtete ich meine Besatzung.

Zwei, drei Tage lang, so schlug ich vor, sollten wir uns fügen und die weitere Entwicklung abwarten. Im Augenblick ließ sich nichts unternehmen. An die dreißig VOR-Soldaten befanden sich im Lager; unser Schiff stand unter Bewachung. Die höfliche, korrekte Behand-lung, die uns zuteil wurde, spiegelte trügerische Sicherheit vor. Die Posten waren auf der Hut und durchaus entschlossen, von ihren Waffen Gebrauch zu machen. „Dreißig VOR-Leute!“ knurrte Major Young verächtlich. „Und davor kneifen Sie, Commander? Ich muß eingestehen, daß ich tief von Ihnen enttäuscht bin.“ Es war höchste Zeit, ihm klarzumachen, daß er nicht einen seiner kleinen Lieutenants vor sich hatte.

„Damit wir uns richtig verstehen, Major“, sagte ich, „meine Anordnungen betreffen ausschließlich die mir anvertraute Besatzung.

Sie können tun und lassen, was Ihnen beliebt. Gehen Sie nur hinaus und führen Sie Krieg auf eigene Faust, wenn Ihnen danach beliebt! Ich ziehe es vor, auf Kosten der VOR zunächst einmal zu Abend zu essen.“

Major Young wurde bleich, warf mir einen mörderischen Blick zu und zog sich unter dem Gelächter meiner Männer in den benachbarten Raum zurück.

Die Stimmung der Besatzung begann zum Positiven umzuschlagen.

Selbst Captain van Kerk vertrat nun – ungeachtet aller persönlichen Verärgerung – die Ansicht, daß die Kapitulation unabwendbar gewesen war.

Hauptmann Saadi erschien noch einmal, um sich davon zu überzeugen, daß es uns an nichts fehlte, und um uns eine angenehme Nachtruhe zu wünschen. Er war ein umgänglicher, freundlicher, sympathischer Mensch, den ich, wäre ich ihm unter anderen Voraus-setzungen begegnet, sicherlich hochgeschätzt hätte.

Per Dahlsen, der Koch, konnte es sich nicht verkneifen, seinen Verdruß an den Mann zu bringen.

„Ach, Hauptmann – würden Sie mir verraten, was wir da eigentlich gegessen haben?“

Hauptmann Saadi blickte betroffen.

„Stimmte etwas mit dem Essen nicht?“

„Doch, doch!“ bestätigte Per Dahlsen mit todernster Miene. „Nur sind wir uns nicht darüber einig, was uns da so vorzüglich gemundet

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